Schnieke Wiebke – offenkantiger Blazer selbst genäht

Schnieke Wiebke von echt knorke nähen

Irgendwann vor nicht allzu langer Zeit fluteten die Probenäherinner von „Echt Knorke“ plötzlich meine Feeds mit Bildern eines Blazers, der den tollen Namen „Schnieke Wiebke“ trägt (muß einem auch erst mal einfallen 🙂 ). Die ganzen verschiedenen Umsetzungsideen dazu gefielen mir total. Außerdem auch, dass ich kein Futter nähen müßte und die jacke trotzdem gut aussah. Ich wollte das auch mal probieren. Und, ich nähe sie sicher noch öfter, denn wenn man erstmal raus hat, wie es geht, ist es echt einfach:

Schnitt

Ich habe mir bei Bine von Echt Knorke den ausgedruckten Schnitt bestellt, weil ich nicht auch noch kleben wollte. Der kam wirklich sehr schnell. Die Anleitung dazu hatte ich mir ausgedruckt. Mitsamt Bildern wirkte sie so, als ob ich gut den Anweisungen würde folgen können.

Kritik: die Striche auf dem Schnittbogen unterscheiden sich nicht stark voneinander. Da hatte ich Mühe, an der richtigen Größe zu bleiben und die Markierungen korrekt zu setzen

Beim Abpausen auf mein Schnittmusterpapier stolperte ich jedoch über die Linien. So gut, wie der Blazer anschließend auch saß, es macht mich wahnsinnig, dass ich an engen Stellen kaum noch die Linien und Markierungen für meine Größe erkennen konnte (alle Linien ähnlich und in schwarz). Letztlich zeichnete ich es an den eng gezeichneten Stellen ungefähr nach, und das Schnittmuster war dann ja auch in Ordnung, denn der Blazer sitzt perfekt.

Das Nähen

Ich habe keine Covermaschine und meine NähMa näht mit einer Zwillingsnadel nicht wirklich so ganz schöne Nähte. Es gibt an der Jacke viele Nähte, die zur Verzierung als Cover – oder Zwillingsnaht genäht werden sollten. Da hab ich vieles wieder aufgemacht und neu versucht. Bine hat den Schnitt und die einzelnen Nähschritte wirklich toll beschrieben, diese Verzögerungen beim Nähen sind echt nur meiner Ausrüstung geschuldet. Letztlich habe ich keine Zwillingsnaht genäht, sondern zwei Nähte Parallel gesetzt. Das mußte ich dann zwar langsam nähen (damit es auch parallel wird, aber zumindest hab ich an diesen Stellen jetzt keine Wurstnähte mehr).

Beim Kragen hab ich auch 3 x aufmachen müssen, da mein beiden Seiten ungleich breit wurden. Bine hat das Nähen des Kragens gut beschrieben, man kann also die Technik dahinter wirklich nachvollziehen, es muß aber hier echt sorgfältig gesteckt und genäht werden, sonst sieht das hinterher nicht schön aus.

Das Festnähen des Revers ist echt „pfiffig“, mir gefällt  es super. Ich überlege, meinen Beleg innen beim nächsten Blazer anders farbig zu machen, das würde dann rausklappen. Mal gucken, was ich da so an Stoff finden kann.

Die Jacke ist fertig

Das der Blazer offenkantig genäht wird, ist eine echt große Erleichtungerung bei Nähen. Der Beleg wird von innen einfach dagegengelegt und abgesteppt. Nichts muß gewendet werden und nichts wird knuddelig. Hier hätte ich mir von meinem Stoff gewünscht, dass er von innen nicht weiß wäre, aber, dass ließ sich dann auch nicht ändern.

Ohne irgendwelche Nacharbeiten saß der Schnitt in der Kaufgröße echt großartig. Die Schultern hängen nicht über, die Länge passt. Ich war echt begeistert.

so, und hier muß ich mal mit meinem Fotografen ein ernstes Wort reden. Der Fokus sollte eigentlich auf „Schnieke Wiebke“ sein… Hundi stiehlt uns aber die Show…

Übersicht

Schnitt: „Schnieke Wiebke“ von Echt Knorke
wie fällt er aus? perfekt beim Nähen der Kaufgröße
Stoff: Cosy Knitting von Cherry Picking, über den örtlichen Stoffladen

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3 Kommentare

    • Liebe Silke, ja, mir gefällt der Schnitt auch wirklich gut,
      Danke für Deinen Kommentar 🙂
      LG
      claudia

  1. Liebe Claudia,

    deine Wiebke ist echt schnieke geworden.

    Ich freu mich das du mit der Anleitung gut zurecht gekommen bist.
    Dein Blogpost gefällt mir sehr gut! Eine schöne, detaillierte Schnittbesprechung.

    Sonnige Grüße
    Bine

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