Diese kleinen Kerlchen laufen im Englischen wohl unter dem Begriff „Rag Doll“. Das trifft es auch ganz gut, denn es werden Stoffreste verwendet, also jetzt nicht grade Lumpen (rags), aber doch alles das, was so vom Zuschnitt übrig bleibt und zu gut ist für den Mülleimer. Ich habe 3 Kisten voll davon. Die werde ich niemals leeren durch das Nähen der süßen Kerlchen. Aber irgendwo muss man ja anfangen 🙂
Tatsächlich hatte ich das Glück, vorher im Trödel sogar eine Packung Stickgarn gefunden zu haben, so dass ich gar nichts zukaufen musste. Ich liste hier mal auf, was für die Kerlchen nötig wäre am Nähtisch:
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Eine alte Jeans liegt irgendwie immer herum. Die war auch schon „angeschnitten“ und hatte das beste bereits ab. Aber dieser kleiner Teil war über und die Stoffreste passen tatsächlich auch ganz gut miteinander zusammen. Es ist zwar aus Resten genäht, aber es sollte ja doch farblich irgendwie „harmonisch“ sein. Die Knöpfe sind uralt aus irgendeinem Sale und das rote Band ist ein Baumwoll-Rest, den ich mal irgendwo abgetrennt habe (unter dem Motto: Kann man immer gebrauchen… stimmt ja auch!).
Zuschnitt
Aus der Jeans schneide ich 2 Rechtecke in 16 x 9 cm. Das ist aber frei veränderbar. Danach schneide ich für den Bauch den Stoff in Ei-Form. Freihand, der Stoff hat an beiden Seiten ca 1,5 bis 2 cm Abstand vom Rand der Jeans, wenn man es mal auflegt. Für das Gesicht ebenfalls Freihand ein kleines Oval schneiden. Darauf werden die Knöpfe für Augen und die Schnauze angeordnet.
Die Ohren habe ich hier noch in Jeans und Baumwolle vorbereitet. Ich habe aber nur die Jeansohren verwendet anschließend.
Alles zusammennähen
Bei dieser Art von Monsterchen kommt es nicht auf tolle gleichmäßige Stiche an beim Zusammennähen, die Unregelmäßigkeit ist eigentlich eher der große Charme. Ich fange also mit dem Vorderteil an und nähe den Stoff für das Gesicht fest und dann den Bauch.
Auf das Gesicht kommen die Augen und die Nase. Das kleine rote Band soll eine Zunge sein.
Dann wird links auf links der Körper zusammengenäht. Das ist das Schöne an diesen Monsterchen, man spart sich das Wenden und ausarbeiten der Ecken. Oben am Kopf werden die Ohren mit eingenäht. Solltet ihr die vergessen, können sie auch anschließend noch von hinten einfach befestigt werden. Unten lasse ich zunächst offen, da will ich die Füllwatte einstopfen. Anschließend wird auch diese Seite zugenäht. Fertig 🙂
Monster mit gesticktem Gesicht
Das zweite Monsterchen ist aus einem alten Kissenbezug, der Fransen an der Seite hat. Die Fransen sind die perfekten Haare. Der Kissenbezug sieht gut aus, so wie er da liegt. Das tückische an so einem Sackleinen ist aber, das es sich eigentlich in seine einzelnen Fäden auflöst, wenn man die erste Naht löst.
Zuschnitt und Nähen des Monsterchens
Ich habe mir zwei einzelne Teile aus dem Stoff geschnitten, um eine Art Hose anzudeuten. Man sieht hier auch gut, wie sich die Fäden auflösen. Durch fast ein Einweben des Nähgarns und anschließend zusammennähen der 2 Teile konnte ich das Kerlchen einigermaßen zusammenbringen. Aber nächstes Mal wieder ein anderes Material!
Zugeschnitten habe ich hier in 5 cm Breite und 12 cm Höhe-
Die Augen setzte ich zu dicht, so schielt das Kerlchen etwas, der große Mund wird gestickt.
Rundherum wird das Kerlchen jetzt zusammengenäht und von unten wieder gefüllt – fertig 🙂
