DIY: Malen auf altem Holz

altes Holztablett . Bemalt als Gartendeko

Trödelgeschäfte sind zum Stöbern einfach toll. Man findet Dinge, die man nie gesucht hat. Ich schleppe sehr vieles nach Hause, weil man sicher „irgendwas“ daraus machen kann. Zum Glück haben wir einen Garten, der viel Deko verträgt. Ich würde sonst sicherlich auch wieder vieles zurücktragen in den Trödelladen, weil ich es dann doch nicht verwerten kann. Und das wäre ja nun wirklich schade. Meine letzte Errungenschaft: ein altes Holztablett

Zuerst hat mich die Form überzeugt. Komplett aus Holz, mit Griffmulden. Ich fand es schön. Abgeschliffen und vielleicht gewachst könnte es ein schönes Tablett für „echten“ Gebrauch sein, dachte ich. Zu Hause angekommen jedoch, fiel mir erst der Geruch auf und dann auch die Haptik. Es fühlte sich sehr fettig an. Ich denke, der  bisherige Einsatzzweck war wohl eher nicht als Tablett, vielmehr als eine Art Anrichtunterlagen für Fleisch. Nicht so schön. Und das alles lies sich auch durch intensives Schleifen nicht ändern, leider.

Also musste eine alternative Idee her. Als Maluntergrund konnte ich es, trotz der komisch fettigen Haptik der Oberfläche, vielleicht doch noch verwenden.

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Malen auf Holz:

Malgrund vorbereiten: Schleifen

Das Abschleifen von Holz ist wirklich nicht meine Lieblingsbeschäftigung. Es ist aber besonders bei altem Holz wirklich wichtig, den Untergrund vorzubereiten. Die Oberfläche dieses alten Tabletts fühlte sich nicht mehr gut an. Sie hinterließ an den Fingern ein unschönes, irgendwie fettiges Gefühl. Ich schliff daher wirklich sehr viel an dem alten Ding herum. Den abgeschliffenen Schleifstaub bürstete ich immer wieder runter, zum Schluss fuhr ich mit einem feuchten Lappen über die Oberfläche, um den Staub völlig zu lösen. Das Tablett musste dann kurze Zeit trocknen

altes Holztablett für den Farbauftrag vorbereiten: Abschleifen

Ich ging dann noch einmal mit einem sehr feinen Schleifpapier drüber. Die Oberfläche war nun besser.

Dann entschied ich mich gegen die Grundierung. Ich wollte einfach gerne die Holzstruktur „natürlich“ erhalten. Und, wenn das alte Fett doch noch durch das Acryl durchschlagen sollte, hätte ich halt „Pech“ gehabt und das Bild eben nicht als Deko benutzt. Die Grundierung verhindert ja, dass alte Farben oder eben Fette auf neuer Farbe durchscheinen und sie fleckig erscheinen lässt. Aber, es ging ja alles gut 🙂

Motiv aufmalen

Ich habe mich für ein paar simple Blumen entschieden. Mein Maltalent reicht nicht für viel mehr aus, darum ist es so eine „naive Malerei“ geworden. Letztlich ist es ja für den Garten auch ein passendes Motiv.

Bild malen, Blüten werden als erstes gemalt

Ich habe eine sehr pastöse Acrylfarbe, die ich trotzdem nicht mit Wasser verdünne. Ich mag es, wenn das Motiv strukturiert bleibt, so wie man es hier an den Blüten sehen kann. Durch ein bisschen Schwung unten am Blütenkelch wirkt das Ganze etwas lebendiger, finde ich.

Bild fertigstellen. Blätter malen

Ich muss mich bemühen, alles, was ich im Kopf habe, auf die vorgegebene Breite zu bekommen. Also male ich auch etwas über den Rand, was hinterher eigentlich auch ganz schön wirkt. Dadurch sind die Blüten nicht so reingequetscht in das Format des Tabletts.

Bild wird über den Rand hinaus gemalt

Die Blumenstengel verbinden dann Blüten und Blätter und schon ist es fertig. Es hat wirklich mal wieder länger gedauert, alles durch Schleifen vorzubereiten, als es dann letztlich zu malen.

Motiv fertigstellen und lackieren

Nach dem Trocknen des Bildes lackiere ich noch alles. hier sieht man den Unterschied zwischen unlackiert (links) und lackiert (rechts). Dadurch ist es jetzt hoffentlich etwas geschützter, wenn es draußen steht.

Momentan steht es in meiner Holzecke, mal sehen, wo es noch hinwandert im Laufe des Sommers.

Hier weiterlesen, wie ein alter Tisch wie neu aussieht (noch mehr upcycling)

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