Mein erstes Jersey-Kleid

War das eine Geburt…  nachdem ich mal an einem Jerseyrock und NULL Vorkenntnissen grandios gescheitert war, hatte ich echt Blockaden bei Jersey. Ich hab mir ein Buch zugelegt, das versprach, extra einfach zu sein. Stoff war gekauft, Modell ausgesucht. Auch die Overlock stand da und wartete auf ihren Einsatz.

Kennt ihr das vielleicht auch? Ich bin da ja mal manchmal echt schwierig. Wenn irgendwas nicht wirklich passt, brauch ich mich gar nicht an die Maschine zu setzen, dann wird das sowieso nix. Dann reißt der Faden, die erste Naht geht sowieso schief und wahrscheinlich bricht auch die Nadel an butterweichem Stoff… Also hab ich noch ein bisschen gewartet, bis mich die „Muse küßt“. Die Freundin war schon leicht angenervt, was ich so lange rumtue wegen so ein bisschen Basic-Kleid. Aber – gut Ding will bekanntlich Weile haben.

So, genug der Platitüden 🙂 Irgendwann hab ich mich zusammengerissen und fing an. Buch raus, Schnittmuster aufgefaltet und Stoff genommen.

Jersey nähen, easy Basics

 

Das Buch ist echt ganz schön für so eine Anfängerin wie mich. Es wird nicht alles wirklich idiotensicher erklärt, aber es ist verständlich. Das Auffinden des betreffenden Schnittmusters hätte man vereinfachen können. Aber nach mehrmaligem Wenden und Auf- und Zuklappen der zwei großen Bögen, hatte ich es dann.

Ich war zuvor auf dem Stoffmarkt und habe dort große Rollen Papier zum Durchpausen gekauft. Die waren richtig gut für diesen Zweck. Außerdem hatte ich einen Jersey gekauft, der in sich leicht geblümelt war und den ich auf dem Ballen total klasse fand. Schön dezent, niedliches Muster, zurückhaltende Farbe. Genau das richtige für „das erste Mal“

Jersey vom Holland Markt

Mit Hilfe der Freundin konnte ich auch erfolgreich den Fadenlauf bestimmen und die einzelnen Teile durchpausen. Ich habe mich für das Titelmodell entschieden. Jedoch mit geradem Rock, nicht ausgestellt, wie das Schnittmuster es vorgab. Außerdem etwas länger und mit kurzen Ärmeln.

Ja, und dann ging es auch schon los. Natürlich hatte ich keine farblich passenden Overlockgarne, nur weiß. Aber diese Nähte sind ja sowieso innen, also hab ich eben weiß genommen. Eine Schulter schließen, Ausschnitt versäubern, andere Schulter schließen, Seitennähte zu. Anprobieren. Ich hatte das Kleid sogar zuvor per Hand geheftet, um zu sehen, ob es passt. Das hab ich ja seit Teenietagen nicht mehr gemacht. Aber, es reduziert eindeutig die Spannung beim Nähen 🙂

Dann erste Anprobe. Geht schon. Die Länge ist noch zu viel und die Ärmel auch. Also umheften und kürzen. Tja, was soll ich sagen, das Kleid ist noch kürzer, als eigentlich gewollt, denn, man glaubt es kaum, man kann auch am Saum noch einige Wellen reinschneiden, wenn man ein Kleid auf Bruch faltet…. Egal, es war genug von der Länge da, zum Glück. Ich hab den Schaden begradigt und dann auch die Ärmel gekürzt.

Tja, und rückblickend muß ich sagen, es war wirklich schnell fertig. So ein Basic – Kleid hat nicht wirklich viele Nähte. Das einzig Aufregende war letztlich das Kürzen der Ärmel, da die so eine schmale Rundung haben beim Umnähen.

Aber, und jetzt kommt leider ein großes „Aber“… ich mag mein erstes Stück nicht wirklich. Die Farbe steht mir nicht, leider ein Fehlkauf. Aber immerhin hab ich jetzt mal angefangen mit dem großen Thema „Jersey nähen“ 🙂

Jersey Kleid Basic Kleid nähen

Jersey Kleid genäht

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  • Name des Schnitts: Titelmodell aus „Jersey nähen, easy Basics“
  • Schnitthersteller: Lillesol & Pelle
  • Zufriedenheit mit dem Schnitt: Schnitt war gut und passt auch gut
  • Nähe ich das noch einmal? Ja, mit den Abwandlungen am Rpckteil

linkparty: Rums

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